Thomas Dreeskornfeld: Für uns Freie Demokraten hat Bildung oberste Priorität
Für uns Freie Demokraten hat Bildung oberste Priorität. Sie ist Voraussetzung für jeden Menschen zu einem selbstbestimmten Leben. Es ist unser Ziel, jedem Kind die beste Bildung zu ermöglichen. Burgdorf benötigt dringend ein Bildungskonzept, das für Vielfalt, bestens ausgestatte Schulen und Kindertagesstätten, modernste Erziehungs- und Unterrichtsmethoden und genügend Lehrkräfte und Erziehungspersonal steht. Die Situation erfordert zunächst eine Anhörung und Anerkennung der Kompetenzen und Einschätzungen unserer Burgdorfer Lehrer- und Elternschaft. Wir lehnen eine ideologisch motivierte Schullandschaft von Rot-Grün ebenso wie eine Hau-Ruck-Politik der CDU ab.
Wir setzt uns persönlich für Investitionen in die Infrastruktur der Burgdorfer Schullandschaft ein, z.B. müssen dringend Sanierungsmaßnahmen bei vielen sanitären Anlagen angegangen werden. Der Zustand der sanitären Anlagen in einigen Schulen ist dermaßen kritisch, dass die Kinder die Toiletten nicht mehr nutzen. Die bisherigen Gespräche zeigen, dass die Kinder sogar weniger trinken, was den Lernprozess stark beeinflusst. Weiterhin müssen genügend Schul- und Fachräume mit modernster Ausstattung für die zunehmende Zahl an Schülerinnen und Schüler zur Verfügung gestellt werden – hier fordern wir eine echte Bedarfsanalyse auf Basis der Daten der Kindertagesstätten und des Einwohnermeldeamts.
Die Betreuung der Grundschulkinder während der Ferien ist nicht zufriedenstellend gelöst. Gerade berufstätige Alleinerziehende mit Kindern haben in Burgdorf ein Problem, denn es fehlt an einem ausreichenden und kontinuierlichen Betreuungsangebot. Ferienangebote von Einrichtungen wie dem Kinderschutzbund sind löblich, aber die Kinder müssen sich zunächst ans Unbekannte gewöhnen. Die FDP unterstützt ausdrücklich die Vorhaben einiger Schulen, Kindertagesstätten, Fördervereinen und Elternvertreter, gemeinsam Ferienhorts einzurichten.
Wir in Burgdorf setzt sich dafür ein, die Prinzhorn-Förderschule zu erhalten. Die Schule leistet eine ausgezeichnete Arbeit für lernverzögerte Kinder. Nicht jedes Kind kann unseres Erachtens über die Idee der Inklusion in ein „normales“ Schulprogramm integriert werden. Auch lernverzögerte Kinder verdienen eine Chance und die beste Bildung. Burgdorf hat hier eine sehr gute Einrichtung, die sie erhalten sollte.
Investitionen in die Burgdorfer Bildungsinfrastruktur bedeutet für uns Liberale nicht unbedingt der Bau neuer Schulgebäude. Wir definieren die IGS eindeutig als ersetzende Schule für Haupt- und Realschule und belassen das ausschließliche Angebot einer Oberstufe bei den Gymnasien. Dadurch besteht für die IGS ein geringerer Platz- und Raumbedarf als von Rot-Grün prognostiziert und eine Investition in bereits vorhandene Schulgebäude könnte den schon defizitären Haushalt weniger belasten.
Mit einer Ausgabendisziplin und einer Aufgabenkritik könnten im Burgdorfer Haushalt finanzielle Spielräume für die wirklich wichtigen Bereiche Bildung und Infrastruktur geschaffen werden. Für die FDP gehen Investitionen in die Bildung niemals auf Kosten der künftigen Generationen, sondern stellen eine Investition in die Zukunft künftiger Generationen dar!