Digitaler Stammtisch am 24.11. zum Thema Wolf fand überregionales Interesse

Die deutliche Zunahme des Wolfsbestandes wird nicht nur in Burgdorf, sondern – das hat der Digitale Stammtisch gezeigt - in ganz Niedersachsen kontrovers diskutiert. Seitdem auch Pferde von Wölfen gerissen werden, sind viele Bewohner sehr besorgt. Weidetierhalter stehen vor teils unlösbaren bürokratischen Hürden.

Daher luden die Freien Demokraten zum digitalen Stammtisch mit Hermann Grupe, Sprecher für Landwirtschaft, Forst und Jagd sowie Verbraucherschutz der FDP-Landtagsfraktion sowie dem Berufsschäfer Matthias Abeln ein.

Der Einladung waren mehr als 30 partei- und fachübergreifende Teilnehmer gefolgt. Nachdem Grupe und Abeln jeweils aus ihrer Sicht die Herausforderungen durch die Anwesenheit des Wolfes erläuterten, entwickelte sich eine sehr sachliche und fachlich ansprechende Diskussion zwischen den Teilnehmern, in der sowohl weitere Weidetierhalter ihre Erfahrungen teilten, aber auch ein Jäger seine Sorge bzgl. des erheblich steigenden Wolfsbestandes zum Ausdruck brachte. Berufsschäfer Abeln verdeutlichte sehr anschaulich, welche Probleme in der Praxis, bestehen – so würde er gerne an mancher Weidefläche für seine Schafe einen Schutzzaun aufstellen, dieses ist ihm aber aus Naturschutzgründen untersagt.

Im Ergebnis waren sich aber grundsätzlich alle Teilnehmer einig, dass es nicht darum geht, den Wolf vollständig wieder zurückzudrängen bzw. der Population freien Lauf zu lassen, sondern eine Obergrenze des Wolfsbestandes zu vereinbaren und den Jägern Rechtssicherheit bei der Regulierung des Bestandes zu geben.

Weiter waren die Teilnehmer sich einig, dass der Gesprächsfaden zwischen den „Wolfsgegnern“ und „Wolfsbefürwortern“ nicht abreißen darf und ein sachlicher Austausch immer möglich sein muss.

Wie aktuell das Thema Wolf in den Ortschaften ist, zeigte sich während des Stammtisches der Freien Demokraten. Ein Teilnehmer musste aufgrund einer Wolfssichtung den Stammtisch früher verlassen.

Die Freien Demokraten werden dieses Thema weiterhin aktiv und sachgerecht begleiten und freuen sich über interessierte Bürger, die hier an Lösungen mitarbeiten möchten.

Für Fragen steht Ihnen unsere Sprecherin für Landwirtschaf und Umweltschutz Anika Lilienthal unter anika.lilienthal@fdp-burgdorf.de sehr gern zur Verfügung.